Mittwoch, 15. August 2018
Ich saß mit einer Freundin zusammen auf einer Bank in einer Einkaufsstraße. Uns gegenüber setzte sich ein junger Mann mit einer kleinen leeren Sektflasche und einer ungeöffneten Packung Toastbrot. Nach wenigen Minuten fragte er uns, ob wir Deutsch sprächen und als wir bejahten, setzte er sich unaufgefordert zu uns. Er begann, für mich unzusammenhängend, vom Libanon und dessen Geschichte zu reden. Es blieben bei mir nur verworrene Bruchstücke hängen und die Frage "wie wir das auf einer Skala von Eins bis Fünf einschätzten". Als wir ihm und seinem Konversationsversuch skeptisch begegneten, verließ er uns nach ein paar weiteren mir inhaltlich unverständlichen Sätzen.
Nachdenklich stimmt mich im Nachhinein, dass es immer mehr Menschen gibt, die inmitten von Hunderttausenden anderen Stadtbewohnern leben, und ihrer Einsamkeit mit unvermitteltem Ansprechen ihnen Fremder zu entkommen versuchen.



Sonntag, 12. August 2018
¶ Kinder
... sind eine wunderbare Quelle an Kraft und Energie. Leider gelingt es uns Erwachsenen zu selten es zuzulassen und holen uns kaum die damit verbundene Inspiration für unser Leben. Zudem bringen mich Kinder immer wieder zum Nachdenken und zwingen mich zu einer oft notwendigen Selbstreflexion ... Auch ich lasse das alles viel zu selten zu!



Samstag, 15. August 2015
... zu finden, wonach ich so lange suchte; furchtbar dies nicht fassen zu können!



Freitag, 29. Mai 2015
Durfte gestern gleich zweimal an einem Tag erfahren, wie schön und wichtig tiefgehende Freundschaften sind. Diesbezüglich bin ich reich beschenkt.



Montag, 27. April 2015
Heute wollte ein Kunde wissen, wo die Bücher über Computer sind. Ich wusste es nicht, sagte, ich werde bei den KollegInnen nachfragen. Verwundert fragte er mich, ob ich 'eh' in diesem Unternehmen arbeite.
Muss man/frau im Handel immer über alles Bescheid wissen. Meiner Meinung nach nicht, wenn ich ein Bemühen und einen Servicewillen merke, kann ich auch einen Minute länger warten. Aber vielleicht bin ich diesbezüglich auch nicht mehr objektiv, da ich ja die andere Seite kenne – oder bin ich gerade objektiv, weil ich sowohl die KundInnenseite als auch die andere kenne?