Samstag, 25. August 2018
Es ist interessant und leider auch ziemlich frustrierend für mich zu beobachten, dass ich mich in bestimmten Situationen emotional stressen beziehungsweise Handlungen anderer zu sehr an mich herankommen lasse. Konkret geht es gerade um das Radfahren in der Stadt. Ich mag und brauche im Grunde diese Art der Bewegung, aber ich empfinde das Unterwegssein auf diese Weise gerade nur als Stress und deswegen habe ich das letzte halbe Jahr darauf verzichtet. Leider bestätigenden mich die Erfahrungen der letzten Tage wieder darin. Allzuoft bin ich fassungslos, wie rücksichtslos und geradezu egozentrisch viele RadfahrerInnen unterwegs sind. Manchmal bin ich schon so weit, dass ich anfange zu glauben, ich bin derjenige, der sich eigenartig benimmt. Egal, es bedarf noch viel Arbeit an und mit mir, bis ich diesen Situationen mit mehr Gelassenheit begegne, und in weiterer Folge vielleicht sogar andere zum Nachdenken anregen kann ihre Herangehensweise betreffend.



Mittwoch, 22. August 2018
Habe heute seit langem wieder mein Fahrrad aktiviert. Viel zu lange habe ich mit dieser Art von Bewegung im Alltag ausgesetzt. Freue mich schon darauf. Es ist mir aber auch bewusst, dass der Verkehr, oder besser die unterschiedlichen VerkehrsteilnehmerInnen emotional eine Herausforderung sein werden. Ich will allerdings prinzipiell positiv und gelassen an diese Anforderung herangehen. Bin gespannt.



Dienstag, 21. August 2018
Heute kann ich nach einer gefühlten Ewigkeit festhalten, dass ich wieder Freude und Spaß in der Bandprobe und auch während der Vorbereitung hatte. Ich bin diesbezüglich in den letzten Wochen immer nachdenklicher geworden, da ich schon seit Längerem keine positiven Emotionen dabei und damit hatte, im Gegenteil, ich wurde immer frustrierter. Umso erleichterter bin ich, dass ich wieder einmal positive Gefühle empfand. Trotzdem ist die intensive Zeit der Bandprojekte vorläufig einmal vorbei.



Sonntag, 19. August 2018
Schwebe momentan völlig in der Luft, habe in keiner Hinsicht einen wirklichen Halt. Habe keine Orientierung und finde keine Ziel. Finde und habe keinen Sinn. Es ist gerade eine schwierige aber auch eine interessante Zeit, denn es stehen mir viele Möglichkeiten offen, leider stehe ich mir gerade selbst im Weg. Daher handeln die meisten Notizen ausschließlich von mir, aber es tut gut meine Gedanken und Überlegungen zu veröffentlichen, damit kann ich sie aus mir herauslassen und sie bleiben trotzdem präsent.



Freitag, 17. August 2018
Seit ein paar Wochen hinterfrage ich mein momentanes Leben; und dies hinsichtlich jedes Aspektes. Ich kann mich kaum noch zu meinen Tätigkeiten - ob Job oder Hobbys - motivieren und schaffe es aufgrund von enormer psychischer Erschöpfung kaum, mir Gedanken darüber zu machen; Gedanken über Alternativen; Gedanken über mögliche Veränderungen; Gedanken über eine lebenswerte Zukunft.
Oft denke ich mir, was habe ich für geradezu lächerliche Probleme. Ich lebe in einem Umfeld, dass mir eine soziale Sicherheit bietet, habe keine Verpflichtungen anderen gegenüber und kann im Grunde machen, anfangen, aufhören, ändern usw. was ich will! Aber gerade das ist mein Problem und war es immer schon. Mit zu vielen Möglichkeiten und einer "zu großen" Freiheit konnte ich bisher noch nie zurechtkommen - aber ich nehme die Herausforderung an, das bin ich alleine schon all jenen schuldig, die diese Möglichkeiten und Freiheiten nicht haben.



Donnerstag, 16. August 2018
Bin ich in einer Jobroutine gefangen, habe kaum die Kraft für meine wichtige Selbstreflexion. Ich brauche sie, um mein Umfeld, mein Umgang mit diesem und dessen Reaktion auf mein Verhalten zu verarbeiten. Verabsäume ich es, mir die nötige Kraft zu nehmen, zieht mich ein Abwärtsstrudel nach unten und ich versinke dann in meinem eigenen Sumpf. Dann bin ich schnell(er) reizbar und unerträglich ungeduldig mit jeder/m und allem!
Momentan bin ich durch die letzten anstrengenden eineinhalb Jahre und die Hitze der letzten Zeit psychisch dermaßen ausgelaugt, dass ich trotz regelmäßiger Reflexionen unausstehlich bin; ich empfinde mich zumindest so und scheue mich davor, mich zu erkundigen, ob dem wirklich so ist.



Dienstag, 14. August 2018
Die enorme Hitze der letzten Zeit macht sich bemerkbar, alle sind müde und leicht reizbar. Auch ich werde mit jedem Tag gereizter, beginne die Geduld mit mir und meiner Umwelt zu verlieren. Heute war es wenigsten von den Temperaturen angenehmer, trotzdem ist die Stimmung in der Stadt und in mir unerträglich. Wir werden allerdings noch eine Zeit damit leben müssen.



Montag, 13. August 2018
Es ist immer wieder interessant für mich zu beobachten, wie ungeduldig ich mit anderen bin - und auch mit mir selbst, vor allem nach der Arbeit. Wie schnell ich grantig werde, während ich auf die Bahn warte. Heute kostete es mich sehr viel Kraft, mich zu beherrschen, da mir bewusst ist, die Menschen um mich herum können nichts für meine Empfindlichkeiten und ich möchte verhindern, dass sie diese "ausbaden" müssen.



Montag, 16. April 2018
... ist es für mich, mich nicht von der dem Wahnsinn schon sehr nahe seienden Hektik unserer Gesellschaft mitreißen zu lassen!



Dienstag, 4. April 2017
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zurzeit wortlos!